Wien – Der österreichisch-brasilianische Feuerfestkonzern RHI Magnesita hat sein operatives Ergebnis 2023 in einem schwierigen Umfeld leicht verbessert. Der Gewinn vor Steuern und Abschreibungen (EBITA) erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr von 384 auf 409 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der Umsatz stieg demnach aufgrund des Beitrags von Akquisitionen um acht Prozent. Damit sei der nachfragebedingte Absatzrückgang von fünf Prozent im Stammgeschäft kompensiert worden.

Ein Bergwerk von RHI Magnesita im steirischen Breitenau
Ein Bergwerk von RHI Magnesita im steirischen Breitenau
Alexander Danner

Der bereinigte operative Cashflow stieg den Angaben zufolge um 166 Prozent auf 413 Millionen Euro. "In Zeiten historisch geringer Kundennachfrage und niedriger Rohstoffpreise hat sich RHI Magnesita sehr resilient gezeigt", meinte RHI-Chef Stefan Borgas laut Aussendung. Gelungen sei dies durch die gezielten Investitionen der letzten Jahre in die Produktivitätssteigerung in unserem globalen Produktionsnetzwerk, durch den Beitrag neu erworbener Unternehmen und durch innovative Lösungen für unsere Kunden in zahlreichen Regionen und Märkten. "Längerfristig haben wir uns zur Entwicklung von Technologien zur Reduktion oder Beseitigung von CO2-Emissionen aus unserem Produktionsprozess verpflichtet und unterstützen unsere Kunden dabei, ihre eigenen Emissionen zu senken, wofür signifikante Investitionen erforderlich sein werden", so der CEO weiters.

Im Jahr 2022 hatte sich der Umsatz der RHI Magnesita im Vorjahresvergleich um 30 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro erhöht. Der angepasste Gewinn hatte von 220 Millionen Euro auf 237 Millionen Euro zugelegt. Der angepasste Gewinn je Aktie (EPS) hatte sich um sieben Prozent von 4,52 auf 4,82 Euro erhöht.

RHI Magnesita ist der Weltmarktführer bei Feuerfestprodukten. Sie kommen bei industriellen Hochtemperaturprozesse von mehr als 1.200 Grad zum Einsatz, etwa in der Stahl-, Zement- und Glasindustrie. Laut Eigenangaben beschäftigt der Konzern rund 16.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 47 Produktionsstandorten. (APA, Joseph Gepp, 28.2.2024)