Schon 2023 baute Electronic Arts rund sechs Prozent der Belegschaft ab.
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Der Videospieleanbieter Electronic Arts (EA) will im Rahmen einer Restrukturierung fünf Prozent seiner Belegschaft entlassen. Das Vorhaben sehe auch eine Verringerung des Immobilienbestands vor, teilte EA am Mittwoch mit. EA, das Spieletitel wie "Star Wars Jedi: Survivor" herstellt, rechnet mit Kosten von 125 bis 165 Millionen Dollar (115 bis 152 Millionen Euro) im Zusammenhang mit diesem Schritt. Das Unternehmen will die Maßnahmen bis zum Jahresende umsetzen.

Das Studio Ridgeline Games wurde komplett geschlossen, dieses lieferte unter anderem narrative Inhalte der "Battlefield"-Serie. Livespiele wie "MLB Tap Sports" und "F1 Mobile Racing" werden eingestellt. CEO Andrew Wilson teilte in einer Stellungnahme mit, dass man auch keine lizenzierten IPs weiterentwickeln werde, von denen man nicht glaube, dass sie erfolgreich sein werden. Man werde sich auf bestehende Marken und Sportspiele konzentrieren, so Wilson.

Aus für "Star Wars"-Shooter

Außerdem wurde die Arbeit an einem in einer frühen Entwicklungsphase stehenden Shooter im "Star Wars"-Universum eingestellt, wie Laura Miele, President of EA Entertainment and Technology, erklärt. Das Entwicklerstudio Respawn Entertainment solle sich auf die Weiterentwicklung von "Apex Legends" und die "Star Wars Jedi"-Serie konzentrieren.

Zum 31. März vergangenen Jahres beschäftigte EA etwa 13.400 Mitarbeiter. Auch Sony, Microsoft und das zu Tencent gehörende Unternehmen Riot Games haben in den vergangenen Monaten Tausende von Mitarbeitern gekündigt, da sich der Spielemarkt angesichts hoher Kreditzinsen nur langsam erholt. (APA, red, 29.2.2024)