Was für ein schönes Paar. Alle Blicke in der Kieler Villa sind auf der Party auf Greta (Cordelia Wege) und Tobias Exner (Pétur Óskar) gerichtet. Sie tanzen, sind reich und augenscheinlich auch sechs Jahre nach der Hochzeit immer noch verliebt. Doch, natürlich, der Schein trügt. Er hat genug von ihr und flieht in sein Handy zu einer Datingbekanntschaft. Bald entlockt ihm diese: Es gibt schon einen Plan, wie man Greta loswerden könnte.

Lange dauert es, bis am Sonntagabend im Tatort: Borowski und der Wiedergänger Kommissar Klaus Borowski (Axel Milberg) und seine Kollegin Mila Sahin (Almila Bagriacik) auftauchen, um einen Vermisstenfall zu untersuchen.

"Tatort"-Ermittler Klaus Borowski (Axel Milberg) und Mila Sahin (Almila Bagriacik).
Foto: ORF/NDR/Thorsten Jander

Doch, Überraschung, es ist nicht Greta, die fehlt, sondern ihr Mann. Auf seine Yacht ist er gestiegen und ward nicht mehr gesehen. Dass ihm etwas zugestoßen sein könnte, kann Gretas Sippe nicht glauben.

"Wer soll den ermorden wollen, diese Pfeife?", fragt der Vater, der sein Geld unter dubiosen Umständen vermehrt. Muttern möchte der Polizei überhaupt gleich diktieren, wie sie die Arbeit zu machen hat. Es geht schließlich um Geld und Ruf. Die Reichen, samt Schweizer Berater, sind eine Ansammlung von Klischees.

Es ist ein Tatort, den man gut ansehen kann – einer von jenen, bei denen Zuseherinnen und Zuseher mehr wissen als die Kommissare. Oder es glauben ...

Borowski sieht irgendwann gar keinen Fall mehr, was zu einem vorzeitigen Tatort-Ende führt und vermutlich einigen Lachern. Doch dann kommen Nachrichten von irgendwoher aufs Handy, und der überraschende Schluss mahnt: Unterschätze niemals Kommissar Borowski. (Birgit Baumann, 3.3.2024)