München/Wien – Die auch in Österreich erfolgreiche deutsche Kabarettistin Monika Gruber hat 2021 ihren Bühnenabschied angekündigt. Nun scheint sie Ernst zu machen: Am 8. März, dem Weltfrauentag, tritt die streitbare Spaßmacherin zum letzten Mal mit ihrer Show "Ohne Worte" in der Münchner Olympiahalle auf. Servus TV sendet den Event als kostenpflichtigen Livestream und die Aufzeichnung am Folgetag im regulären Programm.

Monika Gruber in
Monika Gruber in "Der letzte Tanz".
Foto: ServusTV / Seeger

Im Herbst 2021 hatte Gruber, die in den vergangenen zwei Jahrzehnten mit einer Reihe von Programmen in Deutschland und Österreich unterwegs war, in Aussicht gestellt, dass "Ohne Worte" ihr letztes Solo sein werde. Dieses findet nun am kommenden Freitag sein ausverkauftes Finale in München. Wobei sich die Kabarettistin und Schauspielerin ein Hintertürchen offenlässt, ob sie nicht doch wieder irgendwann vor Publikum auftreten wird. Auf ihrer Homepage schreibt sie zwar von "gemeinsam lachen und Abschied feiern", aber zugleich auch von der "vorerst letzten Vorstellung".

Streamingticket um 24 Euro

Servus TV nimmt den Auftritt jedenfalls zum Anlass, um Gruber zu würdigen. Der Privatsender überträgt den Auftritt am Freitag ab 19.30 Uhr, wobei ein kostenpflichtiges Streamingticket zum Preis von 24 Euro gelöst werden muss. Tags darauf, am 9. März, ist das Abschiedsevent dann als Aufzeichnung regulär zu sehen (ab 20.15 Uhr). Bereits ab 19.40 Uhr wird das Vorprogramm mit dem Liedermacher und Kabarettist Roland Hefter sowie einem "ganz besonderen Überraschungsgast" gezeigt.

Bereits als Stream ist auf Servus TV "Der letzte Tanz? Monika Gruber persönlich" über den Werdegang der Bayerin und ihre Entscheidung, einen Schlussstrich unter ihre Bühnenkarriere zu ziehen, abrufbar. In der Doku, die am Samstag (22.15 Uhr) regulär ausgestrahlt wird, sagt die 52-Jährige: "Ich hab einfach Angst davor, dass ich schlechter werde und dass die Leute irgendwann im Publikum sitzen und sagen: 'Mei, Gruberin, früher war's lustiger.'" Man müsse aufhören, wenn es am Schönsten sei – "und das ist jetzt".

Gruber ist eine der bekanntesten und umstrittensten Kabarettistinnen im deutschsprachigen Raum. Als Kritikerin von Corona-Maßnahmen sorgte sie in den vergangenen Jahren ebenso für Kontroversen wie mit ihrem Buch "Willkommen im falschen Film", das ihr im Zusammenhang mit einem Rechtsstreit mit einer X-Userin, die in der Publikation namentlich erwähnt wird, auch Rassismusvorwürfe eingebracht hat. Gruber hatte in der gerichtlichen Auseinandersetzung erst kürzlich in erster Instanz mit Verweis auf Satire recht bekommen. (APA, 4.3.2024)