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Die Signa sieht sich im Insolvenzverfahren Milliardenforderungen gegenüber.
REUTERS/WOLFGANG RATTAY

Wien – Die Signa Holding sieht sich im laufenden Insolvenzverfahren aktuell einer Forderungssumme von 7,846 Milliarden Euro gegenüber. Das gab der Insolvenzverwalter, Christof Stapf, anlässlich der heutigen nachträglichen Prüfungstagsatzung mit. Bis zur Prüfungstagsatzung hatten die Gläubiger Forderungen von 8,613 Milliarden Euro angemeldet.

Seither seien Forderungen in Höhe von 1,3 Milliarden Euro wieder zurückgezogen und 33 neue Forderungen von insgesamt 575 Millionen Euro verspätet angemeldet worden. Rund 81,8 Millionen Euro an Forderungen wurden vom Insolvenzverwalter bisher anerkannt, die weitere Prüfung der Forderungen sei im Gange.

Die Prüfungstagsatzung ist ein wesentlicher Teil des Insolvenzverfahrens, bei dem die Forderungen der Gläubiger gegenüber dem Schuldner geprüft und anerkannt werden. Es kann jedoch vorkommen, dass nach diesem Termin weitere Forderungen angemeldet werden oder dass es zu Änderungen oder Streitigkeiten bezüglich bereits geprüfter Forderungen kommt. In solchen Fällen wird eine nachträgliche Prüfungstagsatzung einberufen, um diese neuen oder strittigen Forderungen zu prüfen und eine Entscheidung über ihre Anerkennung zu treffen. (APA, 4.3.2024)