Viele Radfahrer.
Ja, mir san mit'm Radl da.
IMAGO/Vincent Kalut

Nizza – Radprofi Felix Gall ist bei der Fernfahrt Paris-Nizza am Sonntag mit Platz acht auf der letzten Etappe zu Gesamtrang neun gefahren. Am finalen Teilstück über 109 km im bergigen Umland von Nizza riss der Osttiroler aus dem Decathlon-Team 2:13 Min. Rückstand auf Tagessieger Remco Evenepoel (Soudal) auf. Der Belgier gewann zeitgleich vor Matteo Jorgenson (Visma). Der US-Amerikaner sicherte sich damit den Gesamtsieg, 30 Sek. vor Evenepoel. Gall lag 4:35 Min. zurück.

"Ich bin sehr zufrieden mit dieser Woche", sagte Gall. "Der neunte ist ein guter Platz, aber ich weiß, dass ich es noch besser kann." Die Rundfahrt war hochkarätig besetzt und auch für Gall ein guter erster Saison-Härtetest für die heuer kommenden Aufgaben. Österreichs Sportler des Jahres 2023 war als Gesamtelfter in die abschließende nicht allzu lange Bergetappe gestartet, der letztlich drittplatzierte US-Amerikaner Branden McNulty (+1:47) hatte vor der achten Etappe die Führungsposition innegehabt.

Der neue Bora-Kapitän Primoz Roglic verlor am Sonntag mehr als vier Minuten auf die Spitze, der Slowene beendete die Tour eine knappe Minute hinter Gall unmittelbar hinter dem Österreicher als Zehnter. Tagesdritter wurde der gesamt hinter dem Dänen Mattias Skelmose (Trek) fünftplatzierte Russe Alexander Wlasow (Bora)/+50 Sek.

Vingegaard bei Tirreno-Adriatico souverän

Anders als der überraschende Gesamterfolg von Jorgenson kam jener seines favorisierten Teamkollegen Jonas Vingegaard bei Tirreno-Adriatico. Der in den Bergen unantastbare Tour-Sieger aus Dänemark ließ sich seine klare Gesamtführung auf weitestgehend flachen Schlussabschnitt nach San Benedetto del Tronto am Sonntag nicht mehr nehmen. Der Sieg auf dem siebenten Teilstück ging im Massensprint an den Italiener Jonathan Milan (Lidl), der auch schon die vierte Etappe gewonnen hatte.

Schweinberger bei Ronde van Drenthe auf Platz sieben

Der Tirolerin Christina Schweinberger ist beim World-Tour-Eintagesrennen Ronde van Drenthe in den Niederlanden der nächste Spitzenplatz gelungen. Die 27-Jährige aus dem Fenix-Team kam am Sonntag nach 158 km vier Sekunden hinter der in ihrer Heimat zum vierten Mal in Serie siegreichen Lorena Wiebes (SD Worx) in der ersten kleinen Verfolgergruppe ins Ziel. (APA, red, 10.3.2024)