Hält sich Hände vors Gesicht.
Juventus-Verteidiger Federico Gatti ist verzweifelt.
AFP/MARCO BERTORELLO

Turin – Juventus Turin kommt in der italienischen Fußball-Meisterschaft nicht mehr so richtig in Fahrt. Die "Alte Dame" kam am Sonntag gegen Atalanta Bergamo über ein 2:2 nicht hinaus und hat damit von den jüngsten sieben Partien nur eine gewinnen können. In der Tabelle ging damit der Rückfall auf Rang drei einher. Neuer Zweiter ist die AC Milan nach einem 1:0 gegen Empoli. Der Verfolger hat 16 Punkte Rückstand auf den an der Tabellenspitze liegenden Lokalrivalen Inter Mailand.

Kopfstoß

Lecce-Trainer Roberto D'Aversa sind nach der 0:1-Heimniederlage am Sonntag gegen Hellas Verona indes die Sicherungen durchgebrannt. Der 48-Jährige versetzte Hellas-Angreifer Thomas Henry nach dem Schlusspfiff im Gedränge auf dem Rasen einen Kopfstoß, Henry ging zu Boden.

"Das war keine schöne Aktion, ich gebe es zu. Sie ist unentschuldbar und ich habe mich bei Verona entschuldigt", sagte D'Aversa später bei Sky Italia. Er habe seine Spieler in der Hitze des Moments vor einem Platzverweis bewahren wollen – sah aber selbst durch den Schiedsrichter die Rote Karte, wie übrigens auch Henry. In einer Stellungnahme verurteilte Lecce das Handeln seines Trainers, das "gegen unsere Prinzipien und die Werte des Sports verstößt, aufs Schärfste".

D'Aversa bat später auch den Verona-Stürmer um Entschuldigung, Henry antwortete: "Nichts rechtfertigt es und wird es jemals rechtfertigen, einen Kopfstoß zu erhalten, wenn du auf dem Weg in die Kabine bist und glücklich bist, die drei Punkte gewonnen zu haben. Eine Rote Karte zu bekommen, weil ich verbal und nur verbal auf einen Kopfstoß reagiert habe, macht es sehr bitter."

Verona zog durch den Sieg an Lecce vorbei, beide Klubs stehen noch knapp vor der Abstiegszone. (APA, sid, red, 10.3.2024)