Symbolbild Kokain
Eine beträchtliche Menge Kokain (Symbolbild) konnten die österreichischen Ermittler sichern.
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St. Pölten / Wien / Hamburg – Die niederösterreichische Polizei hat eine Bande gefasst, die international riesige Mengen Drogen geschmuggelt und verkauft haben soll. 137 Kilogramm Kokain wurden sichergestellt, der Großteil davon wurde in Holzbrettern in einem Frachtschiff-Container in Hamburg entdeckt. Neun Verdächtige wurden festgenommen. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) sprach in einer Pressekonferenz am Freitag von einem "historischen Erfolg".

Video: 137 Kilo Kokain durch NÖ Polizei sichergestellt
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Drittgrößte Sicherstellung Österreichs

Es handelte sich laut dem Ressortchef um die bisher größte Sicherstellung an Drogen für das Landeskriminalamt (LKA) Niederösterreich und die drittgrößte für die Bundespolizei. Der Straßenverkaufswert der beschlagnahmten Drogen wurde mit etwa 14 Millionen Euro angegeben.

Gegen vier Beschuldigte besteht der Verdacht der Einfuhr von um die 270 Kilogramm Kokain von Jänner bis September 2023, davon sollen rund 137 Kilogramm in den Verkehr gebracht worden sein. Die Beschuldigten aus Serbien waren nicht geständig bzw. verweigerten die Aussage. Einer der Männer soll auch an Raubüberfällen auf Postämter in Wien beteiligt gewesen sein, gegen ihn bestand seit 2013 ein Haftbefehl. In der Folge wurden vier weitere Verdächtige im Zuge der Operation Achilles des Bundeskriminalamts festgenommen, einer ist zur Fahndung ausgeschrieben. Die Beschuldigten sollen den Drogenhandel organisiert haben. (APA, 15.3.2024)