Konrad Laimer bei der Arbeit.
APA/ROBERT JAEGER

Marbella - Führungsspieler Konrad Laimer fordert vom österreichischen Fußball-Nationalteam am Samstag (18.00 Uhr/live ORF 1) im ersten Testspiel des Jahres in Bratislava gegen die Slowakei einen seriösen Auftritt ein. "Wir wollen so reinstarten in das EURO-Jahr, wie wir das letzte Jahr aufgehört haben", betonte der Mittelfeldmann von Bayern München. Die ÖFB-Auswahl landete zuletzt drei Zu-Null-Siege in Serie, zum Abschluss gab es im Herbst ein 2:0 daheim gegen Deutschland.

"Die Art und Weise, wie wir das Spiel gegen Deutschland angegangen sind, das erwarten wir gegen die Slowakei auch", erklärte Laimer. "Wir müssen mit dem gleichen Mindest in die Partie reingehen. Das ist unser Anspruch." Drei weitere Testläufe stehen vor dem EM-Start am 17. Juni gegen Frankreich danach noch an - nächsten Dienstag in Wien gegen die Türkei, am 4. Juni ebenfalls im Ernst-Happel-Stadion gegen Serbien sowie die EM-Generalprobe am 8. Juni in St. Gallen gegen die Schweiz.

Ausprobieren und verfeinern

"Testspiele sind dazu da, dass man etwas ausprobieren kann", sagte Laimer. "Wir wissen alle, wie wir Fußball spielen wollen, was die Idee ist, was der Plan ist, was der Trainer verlangt - gegen den Ball und mit dem Ball. In großen Phasen haben wir das schon richtig gut gemacht letztes Jahr." Es gebe aber auch noch Verbesserungspotenzial und Raum für Anpassungen. "Es ist eine super Sache, in Testspielen die Möglichkeit zu haben, das noch ein bisschen zu verfeinern."

Geduldig bleiben

Die Eckpunkte des ÖFB-Spiels unter Ralf Rangnick - vom Pressing- bis zum Umschaltverhalten - bleiben unverändert. Im Vorjahr tat man sich vor allem gegen tief stehende Gegner schwer. "Ich weiß nicht, wie die Slowakei das Spiel angehen wird", sagte Laimer. Wenn der Nachbar mit zehn Mann um den eigenen Sechzehner verteidige, dürfe man sich nicht schon vor der Pause zehn hochkarätige Torchancen erwarten. "Wenn man einen tiefen Block bespielt, dann ist das nicht so attraktiv."

Unabhängig davon will Laimer, der mit den verletzten David Alaba und Marko Arnautovic sowie deren Ersatzkapitän Marcel Sabitzer den Mannschaftsrat bildet, vor allem die richtige Einstellung sehen. "Es geht darum, dass jeder vom Kopf her bereit ist, in einem Freundschaftsspiel das Beste herauszuholen." Die Trainingswoche in Marbella sei diesbezüglich bereits vielversprechend verlaufen, versicherte der 26-jährige Salzburger. "Jeder will zeigen, dass er zurecht hier ist." Und zur EM gehört. (APA, 22.3.2024)