Airpods
Die Airpods wurden schließlich auf der Straße außerhalb des Hauses gefunden.
EPA

Die "Find my"-Funktion von Apple kann äußerst nützlich sein, wenn es darum geht, verlegte Kopfhörer oder gar ein iPhone wiederzufinden. Nicht gedacht ist sie für den Polizeieinsatz, doch genau dafür wurde sie laut einem Bericht des Fachmediums "Techspot" im US-Bundesstaat Missouri vergangenen Mai verwendet. Die unschuldige Familie klagt nun die Polizei von St. Louis. In der Klage wird argumentiert, dass die Funktion den Standort eines Geräts nicht auf eine bestimmte Adresse festlegen könne.

Swat-Team im Wohnzimmer

Medienberichten zufolge hatte sich Brittany Shamily mit ihren Kindern, inklusive eines drei Monate alten Babys, vergangenen Mai zu Hause befunden, als ein voll ausgestattetes Swat-Team mit einem Rammbock die Haustür aufbrach. Ihre Waffen richteten sie auf ihren Ehemann, der zu diesem Zeitpunkt in seinem in der Einfahrt stehenden Truck schlief.

Die Polizisten suchten nach Waffen ebenso wie nach Diebeswerkzeug, mit dem zuvor ein Auto geknackt worden war. Eine halbe Stunde lang stellten sie das Haus auf den Kopf, bevor sie schließlich mit leeren Händen abzogen.

Folge den Airpods

Die Opfer des besagten Autodiebstahls hatten gegenüber der Polizei angegeben, dass sich Airpods in dem Auto befanden, und der Polizei empfohlen, Apples Trackingsystem zum Auffinden des Autos zu nutzen. Diese Funktion führte zum Haus der Familie, woraufhin die Polizisten einen Durchsuchungsbefehl beantragten, sie rechneten auch mit bewaffnetem Widerstand.

Nach Fehlschlagen der Razzia fanden die Polizisten die besagten Airpods auf der Straße außerhalb des Einfamilienhauses. Eine der Töchter sagte später, dass sie eventuell das besagte Auto gesehen habe, wie es durch die Nachbarschaft fuhr. Einer der echten Autodiebe dürfte die Kopfhörer also beim Vorbeifahren aus dem Fenster geworfen haben. (red, 29.3.2024)