Der Sieger Sisay Lemma mit der Siegerin Hellen Obiri.
Der Sieger Sisay Lemma mit der Siegerin Hellen Obiri.
AP/Steven Senne

Boston – Der Äthiopier Sisay Lemma hat erstmals den traditionsreichen Boston-Marathon gewonnen. Der 33-Jährige, der schon nach der Hälfte der Strecke mehr als zwei Minuten vor dem Rest des Feldes lag, verwies in 2:06:17 Stunden seinen Landsmann Mohamed Esa (2:06:58) klar auf Rang zwei. Bei den Frauen ging der Sieg zum zweiten Mal in Folge an die Kenianerin Hellen Obiri (2:22:37).

Lemma ist der erste Sieger aus Äthiopien seit Lemi Berhanu im Jahr 2016. 2021 hatte er bereits den London-Marathon, 2023 den in Valencia gewonnen. Topfavorit Evans Chebet verpasste auf dem dritten Platz seinen dritten Boston-Triumph in Folge, damit riss auch die Serie von zuletzt vier Siegen eines Kenianers.

Bei den Frauen holte Kenia dagegen einen Dreifachtriumph. Hinter Obiri, die auf dem letzten Kilometer davonzog, landeten ihre Teamkolleginnen Sharon Lokedi und Edna Kiplagat.

Insgesamt waren 30.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim ältesten jährlich ausgetragenen Marathon am Start. (sid, red, 15.4.2024)