Athen – Aus Protest gegen die steigenden Lebenshaltungskosten und vergleichsweise niedrige Löhne sind die griechischen Journalisten am Dienstag in einen 24-stündigen Streik getreten. Im Radio und Fernsehen gab es keine Nachrichten. Auch die Nachrichtenportale aktualisierten ihre Meldungen nicht. Wegen des Streiks werden am Mittwoch keine Zeitungen erscheinen.

Kiosk in Griechenland.
Am Mittwoch werden in Griechenland keine Zeitungen erscheinen. Journalisten und Journalistinnen protestieren damit gegen steigende Lebenshaltungskosten.
Foto: Reuters, LOUIZA VRADI

"Wir erleben eine Reihe aufeinanderfolgender explosionsartiger Preisanstiege, die eine erdrückende Situation für Familien schaffen, deren Einkommen vernichtet wird", erklärte der größte Journalistenverband ESIEA. Die Inflation in Griechenland betrug im März 3,2 Prozent. Die Wochenzeitung "To Vima" hatte ausgerechnet, dass man in Griechenland heute für Produkte 50 Euro ausgeben muss, die vor zwei Jahren noch 37 Euro kosteten. (APA, dpa, 16.4.2024)