Die Angestellten fordern 12 Prozent mehr Lohn von der Telekom.
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Die Gewerkschaft Verdi hat eine positive Bilanz der bundesweiten Streikwelle bei der Deutschen Telekom gezogen. An drei Streiktagen hätten sich in dieser Woche "bundesweit insgesamt rund 12.000 Kolleginnen und Kollegen an den jeweils vollschichtigen Warnstreiks beteiligt", teilte die Gewerkschaft am Freitag mit. Das sei ein "starkes Signal an die Arbeitgeber, die Tarifforderungen der Beschäftigten ernst zu nehmen", erklärte Arbeitskampfleiter Pascal Röckert.

Ausweitung am Dienstag

Verdi will die Warnstreiks in der kommenden Woche fortsetzen und "im gesamten Bundesgebiet ausweiten", um den eigenen Forderungen Nachdruck zu verleihen. Ein Schwerpunkt könnte dabei auf dem Dienstag liegen. "Es ist damit zu rechnen, dass die Arbeitsniederlegungen insbesondere Auswirkungen auf den Service und den Netzausbau der Telekom haben werden und es zu Beeinträchtigungen und Verzögerungen für Kundinnen und Kunden kommt", erklärte Röckert.

Verdi verhandelt derzeit für die bundesweit rund 70.000 Beschäftigten der Deutschen Telekom und fordert zwölf Prozent mehr Lohn, mindestens aber 400 Euro mehr pro Monat. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags soll nach dem Willen von Verdi ein Jahr betragen. Die Tarifverhandlungen sollen am 29. und 30. April fortgesetzt werden. (APA, 19.4.2024)