Die Verbraucherschutzbehörde habe zu seinen Gunsten entschieden, erklärt der Käufer.
REUTERS/Pierre Albouy

Mexiko-Stadt – Ein Mexikaner hat eigenen Angaben zufolge ein Paar Ohrringe der französischen Luxusmarke Cartier, die eigentlich 28.000 Dollar (rund 26.000 Euro) kosten, für nur 28 Dollar erworben. Zu dem enormen Preisnachlass habe ein Fehler des Unternehmens geführt und eine Verbraucherschutzbehörde habe zu seinen Gunsten entschieden, erklärten der Käufer sowie örtliche Medien am Freitag (Ortszeit). Bei dem Käufer handelt es sich den Medien zufolge um einen Arzt namens Rogelio Villarreal.

Villarreal hatte die Ohrringe im Dezember auf der Plattform Instagram zu dem Spottpreis gekauft. Das Schmuck- und Uhrenunternehmen Cartier erklärte daraufhin, es handelte sich um einen Fehler bei der Preisangabe und verweigerte die Lieferung der Ohrringe. Cartier erstattete dem Arzt die 28 Dollar und bot ihm eine Flasche Champagner und ein Etui für seinen Reisepass als Entschädigung an.

Viermonatiger Streit

Der Käufer wandte sich daraufhin an die Bundesbehörde für Verbraucherschutz. Nach einem viermonatigen Streit erklärte der Mann schließlich, die Cartier-Ohrringe erhalten zu haben und veröffentlichte im Onlinedienst X ein Foto von zwei kleinen Schachteln mit dem Logo des Unternehmens darauf. "Der Krieg ist vorbei. Cartier hat eingewilligt", schrieb Villarreal.

Ein Nutzer merkte daraufhin an, bei dem Ohrringen könnte es sich um eine Fälschung handeln und riet dem Käufer, sie auf ihre Echtheit überprüfen zu lassen. "Selbstverständlich werde ich sie begutachten lassen", antwortete dieser. Er glaube jedoch nicht, dass Cartier "dieses Risiko eingehen würde", fügte er hinzu. (APA, 27.7.2024)