Blindenführhunde helfen Menschen mit Sehbehinderungen im Alltag.
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Hunde sind bereits seit zehntausenden Jahren treue Begleiter der Menschen. Schon lange setzt man sie als Wachhunde ein oder um auf Nutztiere wie Schafe aufzupassen. Bei Polizei und Rettung gibt es Hunde, die zum Beispiel helfen, wenn jemand gesucht wird. Dabei hilft ihnen ihre besonders feine Spürnase. Ein besonderer Einsatz für Hunde ist es, Menschen im Alltag zu unterstützen, die nicht gut sehen oder hören können. Blindenführhunde machen Menschen mit Sehbehinderung zum Beispiel auf Stiegen oder Baustellen auf der Straße aufmerksam. Die Hunde können ihr Frauchen oder Herrchen auf Befehl auch zur Arbeit oder an andere Orte führen. Signalhunde melden gehörlosen Menschen, wenn es an der Tür klingelt oder ein Auto auf der Straße hupt. Die Vierbeiner müssen extra ausgebildet werden und viele verschiedene Kommandos lernen. Nicht jeder Hund eignet sich dafür. Sie müssen zum Beispiel ruhig bleiben, auch wenn es einmal laut und hektisch zugeht.

Manche Tiere helfen auch dabei, die Symptome bestimmter Krankheiten zu verbessern. Man nennt sie Therapietiere.
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Tierische Arzthelfer

Vielleicht hast du schon einmal festgestellt, dass du dich gut fühlst, wenn du ein Tier gestreichelt hast. Eine schnurrende Katze auf dem Schoß zu haben kann sehr beruhigend wirken. Und mit einem Hund zu spielen kann Spaß machen und gute Laune verbreiten. Genau das ist auch die Aufgabe von Therapietieren. So nennt man Tiere, die bei der Behandlung bestimmter Krankheiten helfen können. Zum Einsatz kommen unter anderem Pferde, Katzen, Hunde, Kaninchen, Alpakas oder auch Delfine. Forscherinnen und Forscher haben zum Beispiel herausgefunden, dass Tiere die Stimmung von Menschen mit Demenz verbessern können. Demenz ist eine Krankheit, die vor allem ältere Menschen treffen kann. Sie werden dann sehr vergesslich, manchmal auch unruhig und aggressiv. Tiere zu streicheln und mit ihnen zu spielen kann das lindern. Auch beim Erkennen einiger Krankheiten können Tiere helfen. Manche Hunde können etwa eine Krebserkrankung erschnüffeln.

Kater Larry ist Oberster Mäusefänger des britischen Premierministers.
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Katzen in der Politik

Katzen sind beliebte Haustiere. Sie leisten Menschen Gesellschaft und fangen Mäuse. Manche Katzen haben dabei sogar ein politisches Amt. Besonders bekannt ist Kater Larry. Er ist der Chief Mouser (also Oberster Mäusejäger) des Premierministers von Großbritannien und lebt in London in der Downing Street Nr. 10. Premierminister oder Premier nennt man den Chef der britischen Regierung, er wird alle paar Jahre neu ernannt. Aber Larry hat seinen Job schon seit 13 Jahren und ist damit schon länger im Amt als alle Premierminister und -ministerinnen seit Ende des 19. Jahrhunderts. Dabei ist Larry angeblich gar nicht so gut darin, Mäuse zu fangen. Aber die Menschen haben ihn liebgewonnen und freuen sich, wenn sie ihn sehen. Oben siehst du ein Foto von ihm. In manchen Städten wurden Katzen sogar zum Bürgermeister ernannt. Besonders berühmt war Kater Stubbs. Weil es in der kleinen Stadt Talkeetna in Alaska keinen menschlichen Bürgermeister gab, ernannten die Menschen Stubbs zum Ehrenbürgermeister. Und er blieb es fast 20 Jahre bis zu seinem Tod. (Birgit Riegler, 2.5.2024)