Kylian Mbappe verabschiedet sich mit dem Double.
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Lille - Paris St. Germain hat zum ersten Mal seit 2020 in Frankreich neben der Meisterschaft auch den Cupsieg und damit das Double geholt. Die Startruppe feierte am Samstag im Endspiel gegen Olympique Lyon einen 2:1-Erfolg und durfte damit zum insgesamt 15. Mal die Trophäe in die Höhe stemmen. Es war der erste Erfolg im Cup für die Truppe von Trainer Luis Enrique seit 2021. Ousmane Dembele (22.) und Fabian Ruiz (34.) stellten schon vor der Pause die Weichen für den Sieg.

Jake O'Brien (55.) sorgte im Stade Pierre Mauroy in Lille mit dem Anschlusstreffer für den Ligasechsten noch einmal für Spannung. An der Niederlage änderte sich aber nichts mehr. Superstar Kylian Mbappe blieb bei seinem letzten Auftritt im PSG-Trikot ohne Treffer. Inklusive Supercup-Triumph konnte er zum Abschied über drei Titelgewinne jubeln, aus dem erhofften in der Champions League wurde es nach dem bitteren Halbfinal-Out aber einmal mehr nichts.

Vor dem Pokalfinale kam es zu schweren Auseinandersetzungen zwischen Anhängern beider Mannschaften gekommen. 20 Fans und acht Polizisten seien bei dem Vorfall am Samstag leicht verletzt worden, teilten die Behörden mit. Fans griffen demnach an einer Mautstelle auf der Autobahn rivalisierende Anhänger mit Rauchbomben an. Ein Bus habe Feuer gefangen und sei ausgebrannt, sagte der Präfekt des Département du Nord, Bertrand Gaume. Er sprach von "sehr heftigen Schlägereien".

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron verurteilte die gewalttätigen Auseinandergesetzten. "Das sind Sportveranstaltungen, bei denen wir vor allem fröhlich und sportlich sein müssen", sagte er während eines Auftritts in der Stadt Tourcoing. Macron sah sich das Endspiel später selbst im Stadion von Lille an. (APA, red, 26.5.2024)