Bern - Susanne Wille (50) wird ab November neue SRG-Generaldirektorin, derzeit ist sie SRF-Kulturchefin. Sie folgt Gilles Marchand nach, der die Funktion Ende des Jahres abgibt. Wille wurde vom Verwaltungsrat einstimmig gewählt, sagte Jean-Michel Cina, er ist Verwaltungsratspräsident der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft. "Ich übernehme diese neue Aufgabe im vollen Bewusstsein um die Herausforderungen, die anstehen. Ich bin bereit, die SRG zusammen mit einem starken Team in die Zukunft zu führen", so Wille.

Neue SRG-Generaldirektorin: Susanne Wille
Neue SRG-Generaldirektorin: Susanne Wille
Foto: KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE

Will arbeitet seit 2001 beim Schweizer Fernsehen, moderiert zehn Jahre lang das Nachrichtenmagazin "10vor10". Danach wechselte sie als Korrespondentin ins Bundeshaus. Ab 2013 war sie für die "Rundschau" tätig und moderierte Sondersendungen wie National-, Ständerats- und Bundesratswahlen, die Gotthard-Eröffnung oder Spezialsendungen zur Flüchtlingskrise.

2017 kehrte Wille zu "10vor10" zurück und wurde Teil des News-Projektteams. An der Harvard Business School und am Massachusetts Institute of Technology (MIT) bildete sie in Digitalstrategien und Change Management weiter. Im Mai 2020 folgte sie dem damaligen SRF-Kulturchefs Stefan Charles nach und wurde Mitglied der Geschäftsleitung. In ihrer Funktion verantwortete sie unter anderem Radio SRF2 Kultur, die fiktionalen Eigenproduktionen sowie die Angebote von SRF DOK.

Zum SRG gehören 17 Radio und sieben Fernsehprogramme, darunter jene von Schweizer Radio und Fernsehen SRF. (red, 26.5.2024)