Bonn - Die Volksrepublik China hat im zweiten Quartal die USA als Exportnation überholt, berichtete die Bundesagentur für Außenwirtschaft (bfai) am Montag in Köln.

Deutschland hat demzufolge im zweiten Quartal Waren für 323 Mrd. US-Dollar (240 Mrd. Euro) exportiert, 19,1 Prozent mehr als in den ersten sechs Monaten des Jahres 2006. Mit einem Plus von 27,5 Prozent und nunmehr 295 Mrd. Dollar lag China auf Platz zwei, vor den USA, die bei einem Zuwachs von 10,6 Prozent Waren für 289 Mrd. Dollar exportierten.

Im ersten Halbjahr 2007 erhöhte sich nach Angaben der bfai die chinesische Ausfuhr im Vergleich zur Vorperiode um 27,6 Prozent auf 547 Mrd. Dollar, während die Einfuhren um 18,2 Prozent auf 434 Mrd. Dollar zulegten. Im Ergebnis stieg der positive Saldo der chinesischen Außenhandelsbilanz um 84 Prozent auf 113 Mrd. Dollar.

Unterdessen habe die Europäische Union die USA als wichtigste Abnehmerregion chinesischer Erzeugnisse abgelöst, berichtete die bfai weiter. Insgesamt erhöhten sich die chinesischen Lieferungen in die EU im ersten Halbjahr 2007 im Vergleich zur Vorperiode um 30 Prozent auf 108 Mrd. Dollar, während die Exporte in die USA nur um 18 Prozent auf 107 Mrd. Dollar stiegen. (APA/AP)