Foto: Magna Racino
Wien/Baden - Der WWF schlägt Frank Stronach vor, Ebreichsdorf zum Ausgangspunkt des "größten Beweidungsprojekts im Wiener Becken seit dem Ende der Monarchie" zu machen: Die wertvollen Wiesen des Natura 2000-Gebietes "Feuchte Ebene" sollen durch geeignete Pferderassen extensiv beweidet werden. Dadurch würden die Magna-Stallungen genutzt, seltene Pferderassen gefördert und der Artenreichtum der Feuchtwiesen gesichert.

Außerdem würde die Region an Attraktivität für den Naturtourismus gewinnen, betonte Emil Benesch vom WWF am Mittwoch. "Eine naturverträgliche Nachnutzung bietet Magna die Möglichkeit, den Schaden wieder gut zu machen und zum Erhalter und Entwickler einer wertvollen Kulturlandschaft zu werden." Stronach habe es jetzt in der Hand "zu entscheiden, ob der Magna-Park ein Ort der Konflikte und Skandale bleiben soll - oder die Chance auf einen ambitionierten Neubeginn genutzt wird".

Der WWF propagiert einen ökologischen Umbau des Pferdesportparks. Durch den Rückbau der Nord-Zufahrtsstraße und der Rennbahnen in Ebreichsdorf könne Magna mit der Renaturierung von 30 Hektar Moorwiesen beginnen. Es wäre dies ein "zukunftsweisendes Vorhaben", von dem alle Seiten nur profitieren könnten, so Benesch. (APA)