"Medien Auflagen Kontrolle" (MAK) nennen sie ihre Publikation. Hier kontrolliert ein Wirtschaftsprüfer im Auftrag der beiden Marktbeherrscher die Daten. Bei der ÖAK checken Wirtschaftsprüfer gemeldete Daten im Auftrag des Trägervereins, dem ein Großteil der österreichischen Zeitungen sowie die größten Mediaagenturen angehören.
Der News-Konzern hat die ÖAK schon vor Jahren unter Protest verlassen, weil die Prüfer Hefte nicht als verkaufte Auflagen gelten ließen. Seither publizieren die Zeitschriftenmacher ihre Auflagen selbst Die Mediaprint ("Krone", "Kurier") verließ die ÖAK im Frühjahr, weil Herausforderer Österreich damit warb, dass seine verbreitete Auflage vor jener des "Kurier" liegt. Also fehlt in der neuen MAK die Kategorie verbreitete Auflage.
Laut News-Chef Oliver Voigt beteiligen sich die beiden Riesen aber weiter an den Reformversuchen für eine gemeinsame ÖAK.
Die "Krone" meldet für das erste Halbjahr 2007 829.931 verkaufte Exemplare, rund 19.500 weniger als ein Jahr zuvor in der ÖAK. Mit der, ließen die beiden Konzerne verlauten, sei ihre neue Meldung nicht vergleichbar. In Wien (140.518) verkaufte Österreichs allergrößtes Kleinformat um gut 10.000 weniger.
Der "Kurier" veröffentlicht 166.087 verkaufte Stück österreichweit, rund 3.000 weniger als in der ÖAK. In Wien 93.554 gegenüber 96.469 in der ÖAK vor einem Jahr.
"Österreich" meldet im ganzen Land 163.877 verkaufte Exemplare, 4500 mehr als im ersten Quartal 2007, aber nur knapp 1500 mehr als zum Start im Herbst. In Wien verkaufte es mit 65.407 6745 Stück weniger als in den ersten drei Monaten dieses Jahres. Seine Abos steigerte "Österreich" um fast 10.000 (davon fast die Hälfte voll bezahlt) auf 70.844.