Mit dem Palais Hansen kommt jetzt einer der letzten Monumentalbauten der Wiener Ringstraße auf den Markt. Die Wien Holding verkauft das Palais. Das Mindestgebot für die 22.000 Quadratmeter Bruttogeschoßfläche liegt bei 26 Millionen Euro.

Bisher hat der Krankenanstaltverbund den Bau von Theophil Hansen als Bürogebäude genutzt, inzwischen ist er nach Town Town in Erdberg übersiedelt. Das Bieterverfahren läuft noch bis 17. September, eine endgültige Entscheidung soll es bis Ende des Jahres geben.

Das Palais, das im 19. Jahrhundert von Theophil Hansen – dem Architekten sowohl des Parlaments als auch des Wiener Musikvereins – erbaut wurde, steht allerdings unter Denkmalschutz. „Es gibt attraktivere Nutzungsmöglichkeiten als eine Magistratsabteilung, sowohl für das Gebäude selbst als auch für das Umfeld“, sagt dazu Gatschnegg. „Unser Ziel ist natürlich auch, dass die Ringstraße attraktiver wird.“

Wer der zukünftige Besitzer sein wird, hängt von den eingereichten Konzepten ab. „Alles ist komplett offen“, erklärt die mit der Verwertung des Palais beauftragte Tanja Hanzl. Der bereits kolportierte Einzug eines Luxushotels im Palais stehe jedenfalls keineswegs fest. (aka, APA/DER STANDARD; Printausgabe, 25./26.8.2007)