Nach dem millionenfachen Rückruf von in China hergestelltem Spielzeug hat sich die EU-Kommission das Recht auf Maßnahmen gegen giftige Spielzeugwaren aus der Volksrepublik vorbehalten. In einer am Freitag veröffentlichten Erklärung hieß es, zum "Herbstanfang" werde es Gespräche mit Experten aus den 27 EU-Mitgliedsstaaten zu dem Thema geben. Vom Ergebnis der Diskussionen werde abhängen, welche Schritte möglicherweise eingeleitet würden. Der US-Marktgigant Mattel hatte diesen Monat weltweit mehr als 18 Mio. in China hergestellte Spielzeuge zurückgerufen, weil sie mit giftiger bleihaltiger Farbe bemalt waren. Zuvor hatte es bereits mehrfach Rückrufe wegen bleihaltigen Spielzeugs und sich lösender Magnetteile gegeben. Wegen der Sicherheitsbedenken hatten Verbraucherschützer am vergangenen Wochenende von der EU-Kommission einen Einfuhrstopp für Spielzeug aus China gefordert. (APA/AFP)