Wirtschaft
Rumänien und Bulgarien fehlt Forschergeld
Länder liegen weit unter dem Schnitt der 27 EU-Mitgliedstaaten
Alpbach – Puncto Forschung und Entwicklung (F&E) bringen die jüngsten EU-Mitgliedstaaten im Ländervergleich noch wenig Gewicht auf die Waage: Der Anteil der F&E-Ausgaben am Bruttoinlandsprodukt betrug im Jahr 2005 in Bulgarien 0,5 Prozent und in Rumänien 0,39 Prozent. Die Länder liegen damit weit unter dem Schnitt der 27 EU-Mitgliedstaaten von 1,84 Prozent, berichtete Martin Felix Gajdusek, Leiter des Austrian Science and Research Liaison Office (ASO) Sofia.Um eine Forschungsquote von drei Prozent bis 2010 (Barcelona-Ziel) zu erreichen, müssten in Bulgarien "selbst ohne Berücksichtigung des prognostizierten BIP-Wachstums" die öffentlichen Forschungsausgaben verdreifacht werden, rechneten Klaus Schuch und ASO-Sofia Leiter Gajdusek in dem vom Zentrum für Soziale Innovation (ZSI) erstellten Bericht vor. Die F&E-Mittel der Industrie müssten sogar auf das 20-Fache steigen. Klein- und Mittelbetriebe forschen auch dort wenig. (APA, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 27.08.2007)