Bild nicht mehr verfügbar.

Die Deutsche Post zeigt Interesse an einem Einstieg in Asien.

Foto: AP/Michael Sohn
Peking - Der Chef der Deutschen Post, Klaus Zumwinkel, peilt einen Einstieg bei der japanischen Post an, sobald diese nicht mehr dem Staat gehört. "Es gibt einige Anzeichen dafür, dass die japanische Post privatisiert werden könnte", sagte Zumwinkel am Sonntag in Peking. "Dann würden wir uns das sehr sehr genau und sehr positiv anschauen - mit dem Ziel, dort einzusteigen."

Die Deutsche Post berate die japanische Regierung schon seit längerem, wie sie eine Öffnung der Branche auf Schiene bringen könne. Leider sei der japanische Postmarkt aber immer noch nicht liberalisiert. "Man kann da also nicht einfach morgen einen Postbetrieb aufmachen", sagte Zumwinkel.

Auch die chinesische Post nimmt Zumwinkel auf längere Sicht ins Visier. Mit den Verantwortlichen gebe es ebenfalls intensive Gespräche. "Auch dort unterstützen wir bei Reformen, bei der Liberalisierung des Marktes und bei neuen Postgesetzen", sagte er. "Das dauert schon noch einige Jahre in China. Aber man muss von Anfang an dabei sein. Den Fuß haben wir schon gut in der Tür."

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel absolviert gerade eine Asien-Reise in Begleitung einer hochrangigen Wirtschaftsdelegation, die sie nach China und Japan führt. (APA/Reuters)