Foto: Fussl
Linz - Die Modekette Fussl mit der Zentrale in Ort im Innkreis (Bezirk Ried) in Oberösterreich sieht in Österreich Potenzial für insgesamt 120 Filialen. Das Familienunternehmen treibt die Expansion kräftig voran: 12 neue Standorte sind in den kommenden 12 Monaten geplant, gab das Unternehmen Montagvormittag bekannt. Mit den derzeit österreichweit 77 Niederlassungen will Fussl den Umsatz heuer von 65 auf 73 Mio, Euro steigern.

Kommenden Donnerstag werden in Bruck an der Leitha, Gänserndorf, Wiener Neustadt und Stockerau vier Standorte an einem Tag eröffnet, noch im Oktober sollen Niederlassungen in Linz, Bad Vöslau und Deutschlandsberg aufmachen. Damit ist das Unternehmen nach eigenen Angaben die größte Modekette im Besitz einer österreichischen Unternehmerfamilie.

Schritt ins Ausland

Sobald Fussl flächendeckend im Bundesgebiet vertreten ist, wird der Schritt ins angrenzende Ausland angepeilt. Man habe aber keinen Druck, betonte Firmenchef Karl Mayr jun. im Gespräch mit der APA, einen fixen Zeitrahmen für die Expansion gebe es nicht. Aktuell beschäftigt das Unternehmen 850 Mitarbeiter, in den kommenden Jahren soll die Zahl auf rund 1.000 anwachsen.

"Wir agieren in einem sehr, sehr heiß umkämpften Markt", so Mayr zur "einmaligen" Konzentration in Österreich: Das Land verfüge über knapp 2 Quadratmeter Verkaufsfläche pro Einwohner. In Deutschland seien es nur 1,4, in Italien gerade einmal 0,9 Quadratmeter, berichtete der Fussl-Chef. (APA)