Budapest - Der staatliche tschechische Energiekonzern CEZ und das ungarische Öl- und Gasunternehmen MOL haben gestern, Donnerstag, eine Absichtserklärung unterzeichnet, die unter anderem "in naher Zukunft" eine Beteiligung der Tschechen an MOL im Ausmaß von "bis zu zehn Prozent" vorsieht. Das teilte MOL in einer Aussendung mit. Wechselseitige Kapitalbeteiligungen seien "zu diesem Zeitpunkt nicht vorgesehen".

Als erste Stufe der geplanten strategischen Allianz in den Bereichen gasbetriebene Strom- und Wärmeerzeugung sei der Bau und die Inbetriebnahme von Heizkraftwerken an den MOL-Raffineriestandorten Bratislava und Szazhalombatta vorgesehen.

MOL sei bereits in den Ländern tätig, in die die CEZ im Rahmen ihrer Internationalisierungspläne eintreten wolle, heißt es in der Mitteilung. Die Zusammenarbeit mit MOL biete CEZ die Möglichkeit, ihre Präsenz in den Energiemärkten Zentral- und Südosteuropas mit einem im Gasgeschäft bereits etablierten Partner auszubauen. (APA)