Wien - Die im standard market auction der Wiener Börse notierte Josef Manner & Comp. AG hat im Halbjahr 2007 ihre Umsätze um zehn Prozent von 61,4 auf 67,5 Mio. Euro gesteigert. Das Ergebnis aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit (EGT) war mit minus 2,7 (-2,7) Mio. Euro wiederum negativ, für das Gesamtjahr rechnet Manner aber mit einem "leicht" positiven Ergebnis, teilte das Unternehmen am Freitag mit.

Durch die gute Umsatzentwicklung im Halbjahr rechnet Manner für das Gesamtjahr 2007 mit höheren Umsätzen, die deutlich "über dem Vorjahr liegen". Das EGT 2007 soll sich in "ähnlicher Höhe" wie im Vorjahr bewegen. Der dramatische Preisanstieg insbesondere bei Milchpulver, Mehl, Kakao und Fetten habe im Halbjahr einen "Kostenschub in zweistelliger Millionenhöhe" ausgelöst, die Kosten würden sich aber erst im nächsten Jahr voll auswirken, hieß es.

Durch höhere Vorratsbestände und höhere Umsätze hat sich das negative Betriebsergebnis um 346.000 Euro auf minus 1,8 (-2,1) Mio. Euro verringert. Der Cash-Flow aus der Geschäftstätigkeit liegt mit 5,2 (-1,0) Mio. Euro deutlich über dem Zeitraum des Vorjahres. Zudem haben sich die liquiden Mittel von Manner durch geringere Investitionen auf 3,8 (1,9) Mio. Euro erhöht.

19 Prozent Exportplus

"Außerordentlich positiv" haben sich die Exporte mit einem Plus von 19 Prozent beim Traditions-Süßwarenfabrikanten entwickelt. Mittlerweile liege die Exportquote bei 54 Prozent, geht aus dem Geschäftsbericht hervor. Mit Ausnahme von Amerika habe es in allen Exportregionen Umsatzsteigerungen gegeben, "absoluter Spitzenreiter" sei Deutschland im Halbjahr gewesen. Dort hat Manner 2006 eine eigene Zweigniederlassung eröffnet. In Österreich sind die Umsätze im Halbjahr 2007 um 1 Prozent gewachsen.

Mit den massiv gestiegenen Rohstoffpreisen von bis zu 100 Prozent sei eine Preiserhöhung im zweiten Halbjahr aber "unumgänglich, so das Unternehmen. Im ersten Halbjahr wurden die Rohstoffe aber großteils noch "mit altpreisigen Kontrakten" abgedeckt.

Manner hat Ende Juni dieses Jahres 830 Mitarbeiter beschäftigt. (APA)