Partner aus der Wirtschaft
Konkret heißt dies, dass bei den nun kommenden Kampagnen, etwa für die Nutzung energiesparender Geräte, mehr öffentlicher Verkehr oder Gebäudesanierung, Partner aus der Wirtschaft gewonnen werden sollen, die solche Projekte auch mitfinanzieren. Auch bei Forschung und Entwicklung wird auf Drittmittel gesetzt: "Der Klimafonds soll da eine Art Inkubator-Funktion einnehmen und die Einführung neuer Technologien in den Markt strukturell begleiten", so Steinberger.
Klar sei, dass eine solche Hereinnahme der Industrie nicht einfach wird. Ursprünglich war vorgesehen gewesen, in das Klimafondsgesetz eine solche Drittmittelfinanzierung festzuschreiben, vor allem durch Großemittenten und Energieversorger. Da eine solche Festschreibung gesetzlich nicht vorgesehen wurde, muss nun durch die Schaffung von Win-Win-Situationen die Industrie zu einem Mitmachen bewegt werden. Genau ansehen will sich das Duo, was in anderen EU-Mitgliedsländern mit ähnlichen Instrumenten wie dem österreichischen Klimafonds gefördert wird. Steinberger: "Es wäre nicht gut, wenn jedes Land in der EU das Rad für sich neu erfindet." Innerhalb Österreichs will Höbarth eine Art "Effizienzraster" schaffen, bei dem die Projekte identifiziert werden, "bei denen möglichst viel und schnell CO2 reduziert werden kann."