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Geht es nach John Hanke so könnte es in absehbarer Zeit auch Live-Bilder bei Googles Weltenbetrachter geben. Dies sei technisch durchaus machbar, so der Chefentwickler von Google Earth im Interview mit der deutschen Wirtschaftswoche . Einblick Allerdings müsse man sich dabei wohl zumindest vorerst auf stark begrenzte Gebiete beschränken, Live-Bilder von ganzen Städten oder Ländern seien derzeit einfach noch nicht realistisch. Für die Zukunft sei dies eine "riesige technologische Herausforderrung", derzeit gebe es aber noch zu viele Hürden. So benötige man momentan für die Zusammenfügung von Satelliten und Flugzeugen aufgenommen Bilder noch mehrere Wochen. Technik Dass dem so ist, liegt vor allem daran, dass es derzeit noch keine Kameras gibt, die ein ganzes Stadtgebiet in hoher Auflösung erfassen könne. Und auch wenn die Sensoren besser werden, blieben noch immer die Transportkosten ins All und die werden nur sehr langsam kostengünstiger. Aktuell Die aktuellsten Bilder gibt es bei Google Earth übrigens von den kanarischen Inseln, der Grund dafür offenbart auch, warum es in anderen Gegenden oft Jahre braucht, bis es neues Bildmaterial gibt: Die Regionalregierung arbeite vorbildlich mit Google zusammen, da man sich bewusst sei, dass mittlerweile viele TouristInnen ihre Ferien mithilfe der Luftaufnahmen planen würden. Kritik Verständnis zeigt Hanke für die regelmäßig geäußerte Kritik, dass Google Earth in die Privatsphäre der Menschen eindringen würde. Seiner Meinung nach überwiege aber der Nutzen der Bilder bei weitem, etwa wenn Google Earth von Hilfsorganisation für ihre Missionen benutzt werde, wie es beim großen Erdbeben in Pakistan der Fall gewesen sei. Einsichtig Besonders starke Kritik habe es am neuen Service "Street View" gegeben, allerdings sollten sich die Menschen dessen bewusst sein, dass hier nichts gezeigt werde, was ohnehin jeder fotografieren - und somit ins Netz stellen - könne. Man zeige hier nur öffentlich zugängliche Bereiche. (red)