Brüssel - Das Wirtschaftswachstum in der EU hat sich im zweiten Quartal verlangsamt. Nach Berechnungen des EU-Statistikamts Eurostat legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Durchschnitt der 27 EU-Mitglieder nur um 0,5 Prozent zu, in der Eurozone waren es - verglichen mit dem ersten Vierteljahr - überhaupt nur 0,3 Prozent. Damit hat Eurostat die im August veröffentlichten vorläufigen Berechnungen bestätigt. Im ersten Quartal war das Wachstum noch bei 0,7 Prozent gelegen.

Auch das saisonbereinigte Wirtschaftswachstum ist verglichen mit dem zweiten Quartal 2006 zurückgegangen - und zwar von über drei Prozent auf 2,8 (EU-27) bzw. 2,5 Prozent (Euro-Zone) im zweiten Quartal 2007. Getragen wurde das Wachstum vor allem vom privaten Konsum und den Exporten, während die Unternehmens-Investitionen sanken.

Das Wachstum in Österreich lag auch im zweiten Quartal wieder über dem europäischen Durchschnitt: Im Vergleich zum ersten Vierteljahr 2007 legte die heimische Wirtschaft um ein Prozent zu, im Vergleich zum zweiten Quartal 2006 um 3,7 Prozent. (APA)