Salzburg - Das Ende der Schulferien hat in einigen Bundesländern bereits Einzug gehalten, im restlichen Österreich naht es mit großen Schritten. Wesentliche Störfaktoren in den entspannenden Urlaubswochen stellen vor allem Krankheit oder Verletzungen dar. Seit Einführung der Europäischen Krankenversicherungskarte EKVK stoßen Patienten bei Behandlung im Ausland immer wieder auf Nicht-Akzeptanz der Karte.

Schwierigkeiten in den "alten" Mitgliedsstaaten

Laut einer Anfragebeantwortung von Gesundheitsministerin Kdolsky auf die parlamentarische Anfrage des Salzburger Abgeordneten Johann Maier scheinen Schwierigkeiten bei der Verwendung der Karte eher in den "alten" Mitgliedsstaaten aufzutreten. Vor allem deswegen, weil Behandlungsstellen noch auf die alten Formulare E 111 (Auslandskrankenschein) eingestellt sind. In einem Fall der Sozialversicherungsanstalt der Bauern in Spanien musste sogar die österreichische Vertretung eingeschaltet werden.

Kdolsky bestätigte, dass die Verwendung der EKVK vor allem in den neueren EU-Mitgliedsstaaten wie Ungarn und Polen reibungsloser funktioniert. Die Mitarbeiter in deren Behandlungsstellen und Ordinationen seien besser auf die Neuerungen eingestellt bzw. hätten die alte Formularorganisation gar nicht mehr miterlebt.

EKVK auf der Rückseite der E-Card

Die EKVK ist in Österreich auf der Rückseite der E-Card zu finden und ersetzt den Auslandskrankenschein auf Urlaubsreisen in EU- Mitgliedsstaaten, EWR-Staaten und in die Schweiz. Grundsätzlich sind alle Vertragspartner in diesen Ländern über die Kriterien der Chipkarte und deren Handhabung informiert. Um mögliche Probleme im Notfall vermeiden zu können, ist es ratsam im Vorfeld abzuklären, ob der behandelnde Arzt vertraglich an die Sozialversicherung im Urlaubsland gebunden ist oder privat behandelt. (APA)