Um wieder auf die Beine zu kommen, streicht die marode Fluglinie täglich 154 Flüge am Flughafen Mailand, 1.000 Jobs sollen abgebaut werden
Redaktion
Bild nicht mehr verfügbar.
Alitalia steckt tief in den Schulden. Die Regierung in Rom sucht seit Monaten nach einem Käufer für das angeschlagene Unternehmen. Ein Bieterverfahren war Mitte Juli gescheitert, nachdem mit der italienischen Fluglinie Air One auch der letzte Interessent ausgestiegen war.
Rom - Die marode italienische Fluggesellschaft Alitalia will ihre Präsenz auf dem Mailänder Flughafen Malpensa drastisch einschränken. Einem Bericht der Zeitung "La Repubblica" (Dienstagausgabe) zufolge sollen täglich 154 Flüge von dem Airport gestrichen oder auf den römischen Flughafen Rom verlegt werden. Dies sei nach einem Treffen der Unternehmensspitze mit Gewerkschaftvertretern bekannt geworden.
Die Fluglinie will sich demnächst mehr auf den römischen Airport konzentrieren, wie bereits in der vergangenen Woche auf einer Alitalia-Aufsichtsratssitzung beschlossen worden war.
Unter anderem sollen Verbindungen von Mailand nach Delhi und Bombay in Indien komplett gestrichen werden. Flüge etwa nach Nordamerika, China und Japan werden künftig nach Rom verlegt. Außerdem will die Gesellschaft voraussichtlich bis zu 1.000 der insgesamt rund 10.000 Stellen streichen. (APA/dpa)
Jeder User hat das Recht auf freie Meinungsäußerung.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Der/Die Benutzer/in kann diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.