Obwohl die Suchteams bei abflauenden Winden in dem Berg- und Wüstengebiet im US-Staat Nevada tiefer über dem Boden fliegen und auch schwer zugängliche Gebiete abzusuchen konnten, blieb der 63-Jährige verschwunden. "Wir sind weiterhin sehr optimistisch, ihn lebend zu finden", sagte Rettungsdienstleiter Gary Derks nach Angaben der "Los Angeles Times". "Er hat sich bereits als Überlebenskünstler erwiesen, und zudem ist er kein waghalsiger Pilot".
Es könne aber bis zu einer Woche dauern, das mehr als 1500 Quadratkilometer große Areal, in dem Fosset vermutet wird, genau abzusuchen, berichtete CNN. Im Einsatz ist unter anderem ein Spezialflugzeug mit modernsten Messinstrumenten und Kameras, mit denen auch kleine Objekte in dem steinigen Gelände geortet werden können. Einige Hinweise, denen man nachgegangen sei, hätten sich aber als falsch erwiesen, teilte die Einsatzleitung mit.
Er sei "durchaus besorgt", sagte Richard Branson, ein Freund Fossetts und Gründer der britischen Fluggesellschaft Virgin Atlantic. Möglicherweise sei der vielfache Weltrekordler verletzt, sonst hätte er bestimmt einen Notruf abgegeben.
Der 63-Jährige war am Montag mit seinem einmotorigen Kleinflugzeug in der Wüste von Nevada zu einem Rundflug gestartet, um eine geeignete Piste für eine neuerliche Bestmarke auszuspähen. Fossett plante, im November den seit 1997 gültigen Geschwindigkeitsrekord für Landfahrzeuge zu brechen. Der Pilot hatte genügend Treibstoff für einen drei- bis vierstündigen Flug dabei. An Bord des Flugzeugs soll sich auch Wasser, Proviant und ein Notruf-Signalgerät befinden. Behörden liegt kein Flugplan des 63-Jährigen vor. Sechs Stunden nach seinem Abflug verständigten Freunde die Polizei.