"Wir sehen derzeit keine Gründe für eine signifikante Abschwächung des langfristigen Wachstumstrends", so Walter Demel, Senior Analyst der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (RZB) und Co-Autor der Studie.
Stärkstes Wachstum in GUS und Südosteuropa
Regional betrachtet waren im vergangenen Jahr die Bankenmärkte in der Gemeinschaft unabhängiger Staaten (Russland, Ukraine, Weißrussland) mit 41,7 Prozent Wachstum und in Südosteuropa mit einem Zuwachs von 36,7 Prozent die wesentlichen Wachstumstreiber. Die weiter entwickelten Bankenmärkte Zentraleuropas wuchsen um 15,8 Prozent. Auf Länderebene wiesen Serbien (plus 51 Prozent), Rumänien (plus 47 Prozent), Ukraine und Russland als größter Bankenmarkt der Region (jeweils plus 42 Prozent) sowie Bulgarien und Belarus (jeweils plus 28 Prozent) überdurchschnittliche Wachstumsschübe im Jahr 2006 auf Euro-Basis auf. Das geringste Wachstum verzeichnete die Slowakei mit immer noch beachtlichen 10 Prozent.
Die RZB-Analysten haben ihr im Vorjahr eingeführtes Prognosemodell zur langfristigen Entwicklung der CEE-Bankenmärkte nun bis 2016 erweitert - bis dahin wird ein Marktvolumen von über 5.000 Mrd. Euro (Bilanzsumme) prognostiziert, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von rund 17 Prozent entspricht.