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Binnen eines Jahres hat sich der Preis für Getreide verdoppelt.

Foto: APA/dpa/Peter Förster
New York - Weizen wird immer teurer. Der Preis für einen Scheffel (etwa 27 Kilogramm) des Getreides stieg am Dienstag an der Terminbörse von Chicago zeitweise auf 8,0550 Dollar (5,932 Euro) und damit auf einen neuen historischen Höchststand. Binnen eines Jahres hat sich der Preis für das Getreide damit verdoppelt, allein im vergangenen Monat stieg er um 22 Prozent. Erst vor rund einer Woche hatte der Kurs seinen mehr als zehn Jahre alten Rekord gebrochen. Grund für den neuen Höchststand ist, dass sich zurzeit mehrere Länder aus Angst vor weiteren Preissteigerungen mit großen Weizen-Mengen eindecken. Über das Wochenende habe Indien knapp 800.000 Tonnen Getreide gekauft, deutlich mehr als die ursprünglich geplant. In dieser Woche sind Analysten zufolge zudem auch neue Großbestellungen aus Japan zu erwarten. Einige Analysten erwarten deshalb einen Anstieg des Weizenpreises auf über neun Dollar. Während in Europa die ungewöhnlich heftigen Regenfälle die Weizenernte beeinträchtigen dürften, hat auf der südlichen Halbkugel exzessive Trockenheit zu Produktionseinbußen geführt. Wegen der gestiegenen Rohstoffpreise rechnet auch die deutsche Lebensmittelbranche mit höheren Preisen etwa bei Nudeln oder Brot. (APA/AFP)