In Berlin ist am Abend die 47. Internationale Funkausstellung IFA zu Ende gegangen. Nach Angaben der Veranstalter sind zur weltgrößten Branchenschau rund 235.000 Besucher gekommen, etwa zehn Prozent mehr als im vergangenen Jahr. An den sechs Tagen dürften in den Hallen unter dem Funkturm laut den Angaben Aufträge für rund 2,6 Milliarden Euro erteilt worden sein.

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Themen der IFA waren große flache Fernsehgeräte, TV über Internet Protokoll (IPTV), mobiler Empfang sowie Navigation. Auf der IFA zeichnet sich auch ab, dass Fernsehgeräte mit einer Diagonale von mehr als einem Meter verstärkt gekauft werden. Die nächste Funkausstellung findet vom 29. August bis zum 3. September 2008 in Berlin statt.

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Die Händler zeigten sich laut dem Veranstalter gfu zufrieden: Bei den Markenherstellern seien zehn Prozent mehr Bestellungen eingegangen. Auf der traditionellen Messe unter dem Berliner Funkturm zeigten rund 1.212 Aussteller aus 32 Ländern ihre Produkte.

Design

Eine Botschaft von der IFA ist: Design gewinnt an Bedeutung bei der Vermarktung. Ob TV-Bildschirme oder Lautsprecher - Geräte müssen sich wieder mehr in das Wohnumfeld einpassen. Diese hatten diverse Aussteller schon bei der Standgestaltung aufgegriffen und ihr Angebot in gemütlicher Heimatmosphäre präsentiert. Die zum türkischen Beko- Konzern gehörende Traditionsmarke Grundig profitierte von Nostalgie. Die aus den 70er Jahren wieder aufgelegte Serie von Kugellautsprechern war ein Renner, sagte Sprecher Heiner Stix.

Formatstreit

Bei dem Nachfolgeformat für DVD müssen sich die Verbraucher weiterhin zwischen den Systemen Blu-ray und HD-DVD entscheiden. Es wurden zwar mehr Player präsentiert, auch kompatibel mit beiden Systemen, in welche Richtung der Weg geht, ist allerdings weiterhin offen. Der Streit wurde schon vor der IFA als eine Verkaufsbremse eingestuft. Mit Preisabschlägen soll nun mehr Schwung in den Absatz kommen. (apa)