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Etwa eine halbe Million Journalisten aus 115 Ländern repräsentieren die International Federation of Journalists ( IFJ ). Der Verband übt momentan heftige Kritik an führenden Google-Mitarbeitern, da diese nun einen "Pakt" mit der thailändischen Regierung geschlossen haben.

Meinungsfreiheit

Vor wenigen Wochen tauchte auf YouTube ein Video in Form einer Diashow auf. Darauf war der König unter Frauenfüßen zu sehen. Dieses - angeblich beleidigende - 44-Sekunden-Video - mit dem Monarchen Bhumibol Adulyadej in der Hauptrolle - führte dazu, dass die thailändische Regierung eine Sperre für YouTube verhängte. Nun aber drängte die Google-Tocher erneut auf den Markt, allerdings unter von der Regierung auferlegten Bedingungen. Google erklärte sich dazu bereit kritische Videos über die Monarchie auszufiltern, wozu die IFJ große Bedenken äußerte. Jacqueline Park, Chefin des Verbandes, sprach in einer Mitteilung von einem Präzedenzfall, welcher weltweit Auswirkungen auf die freie Meinungsäußerung haben könnte.

Überwachung

Dass in der Monarchie - wie auch in China - nicht alles mit rechten Dingen zugeht vermag auch ein neues Gesetzt zur Computerkriminalität zu beweisen. Den Behörden ist es demnach möglich Computer zu beschlagnahmen wenn der Verdacht auf die Verbreitung "beleidigender oder pornografischer" Inhalte besteht. (red)