Gerade der Desktop soll bis zur Fertigstellung von KDE 4 noch einige Verbesserungen erfahren

Grafik: Hersteller
Gerade erst musste man verkünden, das die kommende Generation des Unix-Desktops noch ein Weilchen länger als ursprünglich geplant brauchen würde, da kann man schon wieder mit besseren Nachrichten aufwarten. So hat man nun eine zweite Beta für KDE 4 veröffentlicht, die eine ganze Reihe von Verbesserungen mit sich bringt.

Blitz

So ist ein alter Bekannter zur Entwicklung des Desktops zurückgestoßen: Daniel M. Duley - besser bekannt als "Mosfet" steuert mit "Blitz" eine neue Grafik-Library bei, die die Erstellung von grafischen Effekten für das KDE-interface erleichtern soll. Allerdings handelt es sich dabei wohl schon von Beginn an nur um eine Zwischenlösung, in Zukunft soll diese Rolle dann vom von Ex-Trolltech-Entwickler Zack Rusin beigesteuerten - aber derzeit noch nicht fertiggestellten - Quasar eingenommen werden.

Einheit

Weitere Verbesserungen vermeldet man am Konfigurationssystem Kconfig, dieses soll in der Zukunft mehrere Backends unterstützen, auch eine SQL-Variante ist geplant. Die Suchtechnologie Strigi unterstützt nun den Freedesktop.org-Standard Xesam, der die diversen Programme zur Desktop-Suche vereinheitlichen soll

Integration

Mit der Beta 2 wurden auch die Ergebnisse des Google Summer of Code in den Desktop aufgenommen und der Media-Player Amarok mit dem neuen Desktop "Plasma" integriert. Zeitgleich mit dem Erscheinen der neuen Version tritt nun auch der Feature Freeze für KDE 4 in Kraft, grundlegende neue Funktionen dürfen also nur mehr mit expliziter Genehmigung des Release Teams aufgenommen werden.

Download

KDE 4 Beta 2 kann ab sofort in Form des Source Codes von der Seite des Projekts heruntergeladen werden. Zusätzlich stehen auch wieder einige vorgefertigte Pakete für diverses Linux-Distributionen zur Auswahl. (apo)