Klagenfurt - Mit einer ungewöhnlichen und schmerzhaften Aktion hat am Sonntag ein 43 Jahre alter Kärntner seinen "Protest gegen den Rechtsstaat" zum Ausdruck gebracht. Er nagelte seine linke Hand mit einem 15 Zentimeter langen Eisennagel an den Querbalken eines Holzkreuzes.

Der Mann, ein 43 Jahre alter Baupolier aus Ettendorf in der Gemeinde Lavamünd (Bezirk Wolfsberg), setzte seine ungewöhnliche Aktion an einem Wegkreuz auf der so genannten Brandlalm, ebenfalls in der Gemeinde Lavamünd, das im Besitz des Benediktinerstiftes St. Paul im Lavanttal steht.

Missfallen gegen den Rechtsstaat

Danach verständigte er via Mobiltelefon seine Angehörigen, diese alarmierten Rettung und Feuerwehr. Die Florianijünger befreiten den Mann, indem sie den Nagel mit einer Eisensäge durchschnitten. Anschließend wurde er ins Landeskrankenhaus Klagenfurt geflogen. Der Verletzte gab an, dass er damit seinen Missfallen gegen den Rechtsstaat zum Ausdruck bringen wollte, weil er mit der Forstverwaltung des Benediktinerstiftes in Streit sei. (APA)