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Foto: APA/DPA/Perrey
Laibach - Unter den 500 umsatzstärksten Unternehmen in 17 Ländern Mittel- und Osteuropas sind besonders viele aus Polen (183 bzw. 37 Prozent) und Tschechien (82 bzw. 16 Prozent). Angeführt wird die Rangliste der Unternehmensberatung Deloitte vom polnischen Ölkonzern PKN Orlen, wie die Laibacher Wirtschaftszeitung "Finance" berichtete.

PKN Orlen hat demnach im Jahr 2006 einen Umsatz von 13,6 Mrd. Euro erzielt und liegt damit vor dem ungarischen Konkurrenten MOL (11,4 Mrd. Euro Umsatz) und dem tschechischen Autoproduzenten Skoda (7,4 Mrd. Euro). Unter den ersten fünf sind auch der ukrainische Öl-und Gaskonzern NJSC Naftogaz (6,1 Mrd. Euro) und der tschechische Energiekonzern CEZ (5,7 Mrd. Euro).

Petrom auf Platz sieben

Insgesamt 31 Prozent der Unternehmen auf der Rangliste sind im Rohstoff- und Energiesektor tätig. Unter den ersten 100 umsatzstärksten Unternehmen kommen 44 aus diesem Sektor. Auch die nach Sektoren aufgestellte Liste der zehn größten Unternehmen wird von PKN Orlen, MOL und NJSC Naftogaz angeführt. Auf dem 7. Platz befindet sich die rumänische OMV-Tochter Petrom, die mit 3,7 Mrd. Euro Jahresumsatz in 2006 sonst den 12. Platz unter den Top 500 Unternehmen einnimmt.

Am zweitstärksten ist der Produktionssektor vertreten. In dem Sektor sind 10 Prozent der Unternehmen in der Automobilindustrie tätig. Die Liste der größten zehn im Produktionsbereich wird von Skoda angeführt (Rang 3 unter allen 500 Unternehmen). Es folgen Volkswagen Slowakei (5,2 Mrd. Euro, Rang 6) und Audi Ungarn (4,9 Mrd., Rang 7). Erst an der vierten Platz befindet sich ein Unternehmen, das nicht aus der Autoindustrie stammt, und zwar der Stahlkonzern U.S. Steel Kosice (2,9 Mrd. Euro, sonst auf Rang 27).

Metro-Tochter bei Handelsunternehmen an Spitze

Unter den Handelsunternehmen führt die polnische Tochter von Metro (3,5 Mrd. Euro, Rang 14), vor der slowenischen Mercator-Handelskette (2 Mrd. Euro, Rang 45) und Tesco in Ungarn (1,8 Mrd. Euro, Rang 57). Das größte Pharmaunternehmen in der Region ist die kroatische Pliva (858 Mio. Euro, Rang 167), vor Richter aus Ungarn (754 Mio. Euro, Rang 205) und dem slowenischen Pharmaunternehmen Lek (720 Mio. Euro, Rang 218). Die größte Bank in der Region ist die ungarische OTP, gefolgt von zwei tschechischen Banken, Ceskoslovenska obchodni banka (Teil der belgischen KBC-Gruppe) und Ceska sporitelna (Erste Bank).

Rund 10 Prozent der Unternehmen auf der Rangliste befinden sich in staatlichem Besitz, 12 Prozent sind an der Börse notiert. Die Rangliste umfasst Unternehmen aus Bulgarien, Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Tschechien, Estland, Ungarn, Litauen, Lettland, Mazedonien, Moldau, Montenegro, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei, Slowenien und Ukraine. (APA)