EU und Serbien einigten sich auf Assoziierungsabkommen
Vertrag wird unterzeichnet, sobald Belgrad mit dem UN-Kriegsverbrechertribunal zusammenarbeitet
Redaktion
Brüssel - Serbien und die Europäische Union haben sich
auf ein Abkommen zur Annäherung des südosteuropäischen Landes an die
EU geeinigt. Dies teilten EU-Erweiterungskommissar Olli Rehn und der
stellvertretende serbische Ministerpräsident Bozidar Selic am Montag
in Brüssel mit. Das Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen (SAA)
kann nach den Worten Rehns aber erst unterzeichnet werden, wenn
Serbien "uneingeschränkt" mit dem UNO-Kriegsverbrechertribunal für
das ehemalige Jugoslawien (ICTY) in Den Haag zusammenarbeitet. Das Abkommen ist eine entscheidende Voraussetzung für spätere
Beitrittsverhandlungen. Rehn sagte, das Urteil der EU über die
Zusammenarbeit Belgrads mit dem ICTY werde wesentlich von einem
Bericht abhängen, den die Chefanklägerin des Tribunals, Carla del
Ponte, nach einem baldigen Besuch in Serbien vorlegen wird. (APA/dpa)
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