Höhere Lebensmittelpreise haben die Inflation in China im August auf den höchsten Stand seit fast elf Jahren getrieben
Redaktion
,
Peking - Höhere Lebensmittelpreise haben die Inflation in China im August auf den höchsten Stand seit fast elf Jahren getrieben. Die Jahresteuerung kletterte auf 6,5 Prozent von 5,6 Prozent im Vormonat und damit deutlich stärker als erwartet, wie das Statistikbüro am Dienstag mitteilte. Hauptpreistreiber waren Nahrungsmittel, die 18,2 Prozent mehr kosteten als ein Jahr zuvor. Wegen eines Mangels an Schweinen stiegen die Preise für Fleisch gar um knapp 50 Prozent. China ist der weltgrößte Verbraucher und Produzent von Schweinefleisch.
Die Inflation liegt damit auf dem höchsten Niveau seit Dezember 1996. Wegen der dramatischen Preissteigerungen wächst die Befürchtung vor einer Überhitzung der boomenden Wirtschaft. Dies dürfte auch die Zentralbank schon bald zu weiteren Zinserhöhungen veranlassen, um dem Finanzsystem Liquidität zu entziehen. Die Aussicht auf höhere Kreditkosten ließ am Dienstag die Aktienkurse in Shanghai um mehr als vier Prozent einbrechen. Dies war der stärkste Rückgang seit zwei Monaten. (APA)
Forum:
Ihre Meinung zählt.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.