Bern - Die Schweiz, bisher schon das Land mit der höchsten Lkw-Maut in Europa, legt nochmals nach. Sie erhöht am 1. Jänner 2008 die Leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe (LSVA) auf die Maximalsätze. Im Durchschnitt soll die Fahrt eines 40-Tonners auf der 300 Kilometer langen Referenzstrecke von Basel nach Chiasso künftig 325 (197,8 Euro) statt 292,50 Franken kosten. Bei den Fahrzeugen mit dem größten Schadstoffausstoß beträgt die Abgabe für eine Transitfahrt neu 369 Franken, bei den "mittelsauberen" 320 Franken, bei den saubersten 272 Franken.

Die LSVA auf in- und ausländischen Fahrzeugen mit über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht wurde am 1. Jänner 2001 eingeführt. Im laufenden Jahr dürfte sie etwa 1,3 Mrd. Franken einbringen. Die Mittel werden gezielt für die Kosten des Straßenverkehrs sowie für den Bau der Alpentransversale NEAT und und andere Eisenbahn-Großprojekte eingesetzt.

In Österreich hatte zuletzt Verkehrsminister Werner Faymann (SP) mehrfach betont, dass der Schwerverkehr hierzulande zu billig und das Vorbild die Schweiz sei. (APA/sda)