Abtreibung
Nuntius nach Papst-Besuch: Keine Rebellion gegen staatliche Gesetze
Benedikt XVI habe mit seiner Abtreibungs-Kritik "niemanden vor den Kopf stoßen wollen", sondern nur Meinung der Kirche zum Ausdruck gebracht
Wien - Mit seiner Kritik an der Abtreibung im Rahmen seiner
Rede in der Wiener Hofburg habe Papst Benedikt XVI "niemanden
verletzen oder vor den Kopf stoßen wollen", erklärte der apostolische
Nuntius, Erzbischof Edmont Farhat am Mittwochnachmittag gegenüber
JournalistInnen. Der Papst habe die Meinung der Kirche zum Ausdruck
gebracht, wonach Abtreibung nicht akzeptabel sei. Weder Kirche noch Papst wollten gegen staatliche Gesetze
rebellieren. Der Papst müsse aber sagen, dass Abtreibung nicht
zulässig sei, so der Nuntius. 40.000 bis 50.000 Abtreibungen in
Österreich bezeichnete er wörtlich als "großen Schmerz". (APA)