16 Jahren nach Produktionsende will ein bayerischer Unternehmer das "knuffige" DDR-Auto zurück auf die Straße bringen
Redaktion
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Frankfurt - Eine bayerische Firma will den Trabi auferstehen lassen. Voraussichtlich 2009 wolle der Miniaturmodellbauer Herpa aus Dietenhofen das DDR-Kultauto wieder auf die Straße schicken, sagte Firmensprecher Daniel Stiegler auf der weltgrößten Automesse IAA in Frankfurt am Main. "Dieses kleine, knuffige Auto ist mit so vielen Emotionen behaftet", sagte Stiegler.
Am 7. November wäre der Trabi 50 Jahre alt geworden. Das sei ein guter Anlass für eine Neuauflage. Und da es die VEB Sachsenring Automobilwerke Zwickau nicht mehr gebe, müsse Herpa die Sache selbst in die Hand nehmen, sagte er. 1991 rollte der letzte Trabi vom Band. Mehr als drei Millionen Stück wurden seit 1957 gebaut.
Derzeit spreche Herpa mit potenziellen Partnern, die den Trabi produzieren könnten. Denn das Unternehmen selbst baut rassige Sportwagen, elegante Limousinen und imposante Trucks von Audi über Porsche bis zum Trabant nur in Mini-Ausgabe. Vom neuen Trabi, dessen Designstudie Herpa auf der Automesse präsentiert, sollten zunächst nur wenige Stück gebaut werden. Doch die Resonanz sei so überwältigend, dass das Unternehmen über größere Stückzahlen nachdenke, sagte Stiegler. "Das Auto wird natürlich nicht aus Pappe sein", versprach er. Sicherheitstechnik und moderne Ausstattung seien selbstverständlich. (APA/AFP)
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