Wien - Der oberösterreichische Kfz-Zulieferer Miba hat im ersten Halbjahr 2007/08 (per Ende Juli) ein Umsatzplus von 4 Prozent auf 196,3 Mio. Euro erzielt. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) verminderte sich gegenüber der Vorjahresperiode von 14 auf 12,0 Mio. Euro. Darin berücksichtigt seien jedoch Einmalaufwendungen in Höhe von 8,8 Mio. Euro aus dem Verkauf des Standorts Spanien zum 1. August 2007, teilte das Unternehmen heute, Donnerstag, mit.

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) inklusive Einmaleffekte ging um 12,3 Prozent auf 11,4 Mio. Euro (Vorjahr: 13,0 Mio. Euro) zurück. Ohne die erwähnten Einmalaufwendungen lag der Return on Sales bei 10,3 Prozent.

"Das robuste Konjunkturumfeld und die Positionierung der Miba als Technologieführer prägen das Wachstum. Das Marktvolumen liegt in allen Zielsegmenten auf hohem Niveau", sagte Vorstandsvorsitzender Peter Mitterbauer. "Zum Halbjahr haben wir einen Auftragsstand in Rekordhöhe von 174,4 Mio. Euro verzeichnet."

Den größten Umsatzanteil erzielte die Miba Sinter Group mit 44,8 Prozent, gefolgt von der Miba Bearing Group mit 37,3 Prozent und der Miba Friction Group mit 17,1 Prozent.

Steigende Investitionen

Die Investitionen erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr von 15,8 auf 18,2 Mio. Euro. Um die Kapazitäten an den österreichischen Standorten Laakirchen und Vorchdorf auszubauen, wurden hier allein 12,3 Mio. Euro in die Anschaffung neuer Anlagen investiert. Der Cash-Flow aus dem operativen Bereich verdoppelte sich nahezu von 16,6 auf 32,1 Mio. Euro.

Der Mitarbeiterstand lag zum Stichtag 31. Juli 2007 bei 2.878. Knapp die Hälfte aller Arbeitnehmer sind an einem Miba-Standort außerhalb Österreichs tätig.

Die europäische Automobilproduktion ist seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fünf Prozent auf 11,7 Millionen Einheiten gestiegen. Von diesem Konjunkturaufschwung profitierte die Miba Sinter Group, die ihren Umsatz im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozent auf 87,9 Mio. Euro steigerte. Das Wachstum sei auch auf die Erfolge anspruchsvoller Neuprojekte zurückzuführen. Um der steigenden Nachfrage optimal zu begegnen, investierte die Miba 8,2 Mio. Euro in die Ausweitung der Produktionskapazitäten am österreichischen Standort Vorchdorf.

Mit 1. August 2007 wurde die Tochtergesellschaft Miba Sinter Spain S.A. mit Sitz in Ripollet (Spanien) an die Münchner Investmentfirma Allegra Capital verkauft. (APA)