"Es handelte sich um einen Redaktionsfehler", sagte Börsesprecherin Beatrix Exinger. "Wir entschuldigen uns dafür". Die auf der Börse-Homepage angegebenen Daten zu Vorstand und Aufsichtsrat der MEL "sind Daten der Meinl Bank."
Kurz vor 12 Uhr standen auf der Börse-Homepage wegen dieses "Redaktionsfehlers" noch die Namen der Vorstände und Aufsichtsräte der Meinl Bank bei der Emittentenbeschreibung der MEL dabei, seit kurzem ist an dieser Stelle zur MEL nun der "Board of Directors" (Georg J. Kucian, Ing. Mag. Johann Mantler, MMag. Peter J. Weinzierl, William Wyatt, Michael Georg Best, Anthony Panayiotis Michael) aufgeführt.
"Meinl war niemals Organ der MEL"
Unter Berufung auf eben die (alten und falschen) Angaben auf der Börsen-Homepage hatte "Format" am Vormittag vorab berichtet, dass Meinl Bank-Chef Julius Meinl V. anfänglich die Geschäfte der Meinl European Land geführt hätte, und dass auch der Aufsichtsrat der in Jersey domizilierten Gesellschaft von Kontrollorganen der Meinl Bank besetzt gewesen sei. Leider falsch, sorry, musste man mittags bei Börse und Zeitung bekennen.
"Meinl war niemals Organ der MEL", betonte die Meinl-Bank über ihren PR-Sprecher Markus Schindler, von der Agentur Pleon Publico. Entgegen den vom Wochenmagazin aufgestellten Behauptungen, Julius Meinl V, sein Vater Julius Meinl IV, sein Onkel, Thomas Meinl, Meinl Bank Aufsichtsratspräsident Robert Jakobljevich, dessen Stellvertreter Alfred Reiter und Meinl Bank Vorstand Robert Kofler wären Organe von Meinl European Land gewesen, hielt die Meinl Bank in einer Aussendung "eindeutig" fest: "Die genannten Personen waren zu keinem Zeitpunkt Organe von Meinl European Land."
"Format"-Herausgeber Herbert Langsner sprach von einem "bedauerlichen Missverständnis im Bereich der Wiener Börse, ich möchte mich bei den Betroffenen ausdrücklich entschuldigen."