Auch beim Einhalten der Gebete, die fünfmal pro Tag zu verrichten wären gaben 66 Prozent an, dass sie die rituellen Pflichtgebete "nie" verrichten, 14 Prozent beten "manchmal" und 21 Prozent halten sich "regelmäßig" an die Vorgaben.
77 Prozent halten sich an Fastenmonat Ramadan
Stärker eingehalten als das regelmäßige Beten wird der Fastenmonat Ramadan - 77 Prozent halten ihn regelmäßig ein, 20 Prozent manchmal und vier Prozent nie - und das Alkoholverbot. 15 Prozent der Befragten gaben zu, regelmäßig Alkohol zu trinken, 18 Prozent manchmal und 67 Prozent nie Alkohol zu trinken.
Konzentration auf zweite Generation
Muslime haben insofern eine Sonderstellung, als ihr Anteil an der Bevölkerung in den vergangenen Jahrzehnten stark zugenommen hat. Waren 1971 noch 0,3 Prozent der Wohnbevölkerung islamisch, lag der Wert 2001 bereits bei 4,2 Prozent. Die Studie der Wiener Wissenschafter konzentrierte sich vor allem auf eine Analyse der bereits in Österreich geborenen Jugendlichen und speziell auf deren Verhältnis zu Nicht-Muslimen .
"Der Islam verbietet mir, an der österreichischen Kultur teilzunehmen", trifft für zwei Prozent "sehr", für sechs Prozent "eher", für 21 Prozent "eher nicht" und für 71 Prozent gar nicht zu. Die Aussage "Mit Nichtmuslimen will ich nichts zu tun haben" war für Null Prozent sehr zutreffend, für vier Prozent "eher", für 31 Prozent "eher nicht" und für 66 Prozent "gar nicht" zutreffend.