Aus der Sicht von Gaugg verkaufen sich Silvretta Nova und das Montafon "zu billig". Eine Ansicht, die Konkurrent Michael Manhart, Geschäftsführer der Skilifte Lech teilt: "Hoffentlich hört jetzt endlich die Preisschleuderei auf." Das Montafon habe zu lange "Narrenfreiheit in der Entwicklung" gehabt, kritisiert Manhart die Landespolitik. "Uns am Arlberg hat man zur Limitierung der Tagesgäste gezwungen, das Montafon nicht." Rückblickend ist Manhart aber froh über die Tageskontingente, die Qualitätssteigerung gebracht hätten.
Mehr Qualität
Mehr Qualität erhofft er sich nun auch für das Montafon. "Schließlich müssen wir uns alle zusammen der Tiroler Konkurrenz stellen." Manharts Zukunftsvision ist eine Vorarlberger Seilbahnen AG, die alle Betriebe unter ein gemeinsames Dach bringt. Für Wolfgang Beck, Fachgruppen-Vorstand und Geschäftsführer der Seilbahnen Damüls, ist die Kooperation "noch nicht realistisch". Zu unterschiedlich seien die Strukturen. Beck: "Wir sind ja auch an der Idee einer Vorarlberg-Karte gescheitert." Beck und Manhart sind sich aber grundsätzlich einig, dass der Trend im Wintertourismus weg von den Tagesgästen hin zu mehr Dauergästen gehen müsse.
Dumping nicht wünschenswert