New York - Das weltgrößte Kreditkartenunternehmen Visa hat einen wichtigen Schritt in Richtung seines geplanten Börsengangs getätigt. Die US-Börsenaufsicht SEC gab der Gruppe am Donnerstagabend grundsätzlich grünes Licht für eine Zulassung. Visa-Chef Joseph Saunders nannte die Genehmigung zentral für den geplanten Umbau des Unternehmens.

Visa gehört derzeit seinen 13.400 Mitgliedsbanken. Im Rahmen des Anfang 2008 angepeilten Börsengangs sollen Visa USA, Visa International und Visa Canada in einen neuen Konzern namens Visa Inc zusammengeführt werden. Visa Europe bleibt dagegen in den Händen der Mitgliedsbanken und erhält eine Minderheitsbeteiligung an der neuen börsennotierten Gruppe.

Mit den Einnahmen aus dem im vergangenen Oktober angekündigten Börsengang will Visa die Expansion vorantreiben. Zudem rüstet sich die Gruppe damit für möglicherweise drohende Strafen im Zusammenhang mit laufenden Kartellklagen von Einzelhändlern und Rivalen wegen des Verdachts der Preisabsprachen. Auch der kleinere Rivale MasterCard, der im Mai 2006 an die Börse ging, ist davon betroffen. (APA/Reuters)